Entdeckergeist hat bei Lohmann eine lange Tradition

Seit fast 170 Jahren entwickeln die Bonding Engineers immer neue Klebelösungen für verschiedenste Industriezweige. Kein Wunder, dass der Ideenreichtum, der vom Nachwuchswettbewerb „Jugend forscht“ und der zugehörigen Juniorsparte „Schüler experimentieren“ (seit 1969) ausgeht, für sie eine große Bedeutung hat: Denn nur mit schlauen Köpfen und neuen Ideen kann etwas Entscheidendes entstehen – Innovation.

Seit 1978 steht Lohmann Pate für den 1965 von Henri Nannen (Chefredakteur Stern) ins Leben gerufenen Wettbewerb und ist im zweijährlichen Turnus Gastgeber für die Region Neuwied. Die vor Ort gekürten Gewinner ziehen im Anschluss in die nächsten Runden auf Landes- sowie Bundesebene ein. Die Themen der Jungforscher verteilen sich auf die drei naturwissenschaftlichen Kategorien Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften und sind in jedem Jahr so vielfältig wie interessant.

So verglichen 1978 zwei Oberschüler die Lernleistung von Ratten und Hamstern und attestierten letzteren eine deutlich geringere Performance. Auch die Lebensgewohnheiten von Rabenkrähen wurden in diesem Jahr unter die Lupe genommen. 10 Jahre später befanden sich „Experimentelle Untersuchungen beim Einschalten einer 100W Glühbirne“ unter den Gewinnerprojekten, 2008 ein durch Brennstoffzellen betriebenes U-Boot.

2020 hat Lohmanns neuer Geschäftsführer Dr. Jörg Pohlman die Patenschaft für den Wettbewerb übernommen und betonte schon im Vorfeld seine Begeisterung: „Ich freue mich sehr auf die spannenden Projekte der kleinen – und etwas größeren – Forscher! Die Förderung junger Menschen ist seit über 40 Jahren wichtiger Bestandteil unserer Philosophie. Die Arbeit, die „Jugend forscht“ leistet, übt auf die Unternehmen in unserer Region eine enorme Strahlkraft aus.“


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O-Töne


Auch Dr. Carsten Herzhoff, Chief Operating Officer bei Lohmann, zeigte sich in seiner Rede bei der Siegerehrung 2020 beeindruckt vom Forschernachwuchs – O-Ton:

 

Ganz gemäß Antoine de Saint-Exupéry: „Wahrheit entdeckt man nicht, man erschafft sie“ stand der diesjährige Regionalwettbewerb von Jugend-forscht unter dem Motto „Schaffst du!“. Ich hatte die Ehre und insbesondere das große Vergnügen, bei dieser Veranstaltung mitwirken zu dürfen. Ich war sehr beeindruckt: die zahlreichen hochwertigen und gut durchdachten Arbeiten der JungforscherInnen deckten das ganze Panoptikum der MINT-Disziplinen ab. Dies und das Motto sind im Einklang mit den Synonymen zum Wort „schaffen“: bilden, formen, hervorbringen, gestalten, machen. Aber auch zustandebringen, bewältigen und meistern bis hin zu beanspruchen und anstrengen.

Tatsächlich erklärten mir die engagierten NaturforscherInnen, wie sie zahlreiche Monate (bis hin zu einem Jahr!) mit Hingabe, Stringenz und „wissenschaftlicher Sorgfalt“ ihre Arbeiten durchführten, auswerteten und Rückschlüsse daraus zogen. Dies erachte ich vor dem Hintergrund des teilweise noch jungen Alters der Teilnehmer als keine Selbstverständlichkeit, es zeugt von intrinsischem Interesse und Leidenschaft für das naturwissenschaftliche Arbeiten und Experimentieren.

Da ich selbst Vollblut-Techniker bin und diese Tätigkeit aus meiner Sicht der tollste Job der Welt ist, freue ich mich, dass der Nachwuchs schon in den Startlöchern steht. Mit der gezeigten Kompetenz ist mir um die Zukunft somit wirklich nicht bange. Jugend engagiert sich, Jugend mischt sich ein und zeigt auf. Und Jugend arbeitet tatkräftig mit an den Lösungen aktueller globaler Probleme: Vorsprung durch Technik! Freude am Experimentieren!

Ich hoffe, dass wir noch viele Jahre die Gastgeber dieses tollen Events sein werden und dass wir noch viele folgende Generationen als Gäste begrüßen dürfen. Ob Gäste oder Gastgeber, ob Jungforscher oder staunende Besucher, wir alle sind uns der Wichtigkeit und Relevanz dieses Wettbewerbs bewusst und haben bei dieser Mission hoffentlich alle so viel Spaß und Freude wie ich sie hatte – „Wir werden all unsere Kräfte brauchen, wir sind jetzt Entdecker!“

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Drei schnelle Fragen an Nicole Otto, Regionalwettbewerbsleiterin Neuwied / Andernach

 

Frau Otto, seit wann sind Sie als Regionalwettbewerbsleiterin von Jugend forscht tätig?

Inzwischen seit fast fünf Jahren! Ich wurde vom damaligen Wettbewerbsleiter Herrn Dr. Günther Heubgen so eindringlich gefragt, ob ich mir nicht vorstellen könne die Wettbewerbsleitung von ihm zu übernehmen, dass es mir kaum möglich war, etwas Anderes als „Ja.“ zu sagen.

Hatten Sie schon im Vorfeld einen Bezug zum Wettbewerb?

Ja, zuvor habe ich schon mehrere Jahre als Jurorin für die Sparte Biologie am Wettbewerb teilgenommen – was mir immer sehr viel Freude bereitet hat! Und dies nicht zuletzt wegen der tollen Kollegen und der engagierten Patenfirmen…

Was bedeutet Jugend forscht für sie?

Der Wettbewerb ist eine seit Jahren etablierte Veranstaltung, die es Kindern und Jugendlichen ermöglicht, ihre „Forschertätigkeit“ und deren Ergebnisse in einem entsprechenden Rahmen zu präsentieren. Dies erschien und erscheint mir gerade in der heutigen Zeit, in der man in den Medien häufiger mal lesen kann, dass Deutschland die guten Forscher/Wissenschaftler für die Naturwissenschaften ausgehen, von besonderer Bedeutung. Kinder und Jugendliche für Naturwissenschaften zu begeistern und ihre Mühen entsprechend zu würdigen und mittels der Vergabe von Preisen zu honorieren scheint mir eine wichtige Aufgabe – auch und gerade in den nächsten Jahren.

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